Die Deutsche Bank ist die größte deutsche Bank unter den 19 Zentralbanken der Eurozone. Aufgrund der vielen Mitarbeitenden und der hohen Bilanzsummen ist sie außerdem das größte Kreditinstitut der EU. Insgesamt hat sie 1972 Filialen weltweit mit insgesamt 91.700 Mitarbeitenden, davon 41.600 in Deutschland. Am 10. März 1870 wurde die Deutsche Bank in Berlin gegründet. Seit dem 2. Mai 1957 hat sie ihren Hauptsitz in Frankfurt am Main.
Der Frankfurter Hauptsitz
Beim Betreten des Eingangsbereichs des 155 Meter hohen Gebäudes, springt uns sofort eine große Weltkugel ins Auge. Sie soll demonstrieren, dass sich die Deutsche Bank als Weltbank versteht, da sie auch bedeutende Niederlassungen in London, New York, Singapur, Hongkong und Sydney hat. Mit seinen 38 Stockwerken im Westturm und 40 im Ostturm, gehört der Frankfurter Hauptsitz der Deutschen Bank zu den 15 größten Bauwerken Deutschlands. Durch die zeitgemäße Architektur und die verglaste Fassade wirkt das Gebäude sehr beeindruckend, groß und modern.
Im Fernsehstudio
Mit gefühlter Lichtgeschwindigkeit fahren wir mit dem Fahrstuhl bis in den 38. Stock. Von dort haben wir einen gewaltigen Ausblick über Frankfurt. In diesem Stockwerk gibt es auch ein Fernsehstudio, was sehr ungewöhnlich für eine Bank ist. Das Studio ist professionell mit Kameras und umfangreicher Beleuchtung ausgestattet und dient der externen und internen Kommunikation.
Der Beruf eines*r Reasercher*in
Dort treffen wir auf Sebastian Becker, der bei der Deutschen Bank als Researcher arbeitet. Seine Aufgabe ist es, die deutsche Volkskonjunktur zu analysieren, also herauszufinden, wie die Deutschen denken, wofür sie ihr Geld ausgeben und wie sich die wirtschaftliche Lage entwickeln wird. Diese Prognosen werden veröffentlicht und dienen den Deutsche Bank-Mitarbeitenden als Grundlage für ihre Anlagen- und Kund*innenberatung. Die Researcher*innen erstellen allerdings nur ein Basis-Szenario, bei dem es positive und negative Risiken gibt, da man nicht einhundertprozentige Aussagen über die Zukunft treffen kann. Je langfristiger die Prognosen sind, desto mehr sind sie daher auf die Genauigkeit der Daten und Transparenz der Firmen angewiesen, weil viele kleine Faktoren große Auswirkungen haben können.
Verantwortlich für den Euro
Da die Deutsche Bank eine Zentralbank ist, ist sie ein Teil des Eurosystems und gemeinsam mit anderen nationalen Zentralbanken und der Europäischen Zentralbank (EZB) verantwortlich für die Währung des Euros.
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